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Tagebuch – Tag 5

Von Carolin (12) und Marie (13)

Am heutigen Tage wurden die gesammelten Hinweise genauestens dokumentiert. Dann begannen die Lehrlinge ihren Tätern weiter auf die Schliche zu kommen.

Es wurde getestet, ob der Täter Welle ein Problem mit Steinstränden hat. Der Täter Gezeiten wurde auf die Verteilung des Meeresgrundes geprüft. Den Strömungen wurde nachgewiesen, dass ihr Schwachpunkt Hindernisse sind. Weiterhin wurden mit dem neuen Wissen mehrere spannende Experimente geplant und vorbereitet.

Am frühen Abend kamen die Kollegen der Meisterdetektive mit ihren Lehrlingen und sie haben sich gegenseitig ihre bisherige Arbeit präsentiert.

Doch spät am Abend konnten einige Lehrlinge noch nicht schlafen, schlichen sich ins Labor und entdeckten Meisterdetektiven Glessmer, wie sie noch ein geheimes Experiment durchführte. Sie sind bis jetzt die einzigen, die das Ergebnis dieses Experiments kennen.

More interference of waves, this time as seen “at sea”

“At sea” in quotes, because technically we were at the mouth of the Weser river… But still! (deutscher Text unten)

The really exciting thing working with the kids here at the JuniorAkademie is that they are really good at transferring things that we talk about theoretically to what they see in a tank experiment, and even to what they see on the “real ocean”.

The day before we went on the student cruise, we did the wave interference experiments described here and here. But then “at sea” they saw a situation similarly to the one I filmed and posted below and they got so excited to see the same phenomena for real. One kid said that before, he couldn’t see the waves for the wave (alluding to not being able to see the wood for the trees), but that it was so cool to look at the water and see so much physics. Those are the moments we teach for, aren’t they? :-)

Das wirklich spannende daran, hier bei der JuniorAkademie zu unterrichten ist, dass die Jugendlichen sehr gut darin sind, das theoretisch erlernte Wissen (wobei wir uns sehr bemühen, nicht über Theorie an die Dinge heran zu gehen!) auf praktische Situationen zu übertragen und die Phänomene wieder zu erkennen – sowohl im Tank als auch “auf See”. “Auf See” in Anführungszeichen, weil die Wesermündung natürlich noch nicht so richtig zur See zählt, aber immerhin.

Am Tag vor der Ausfahrt haben wir die Interferenzexperimente gemacht, die ich hier und hier beschrieben hatte. Aber dann “auf See” waren mehrere Jugendliche wirklich begeistert, als sie eine Situation beobachtet haben die so ähnlich war wie die, die ich gefilmt habe (Siehe Film unten). Ein Teilnehmer sagte, dass er vor unserem Workshop “die Wellen vor Wellen nicht” gesehen habe, in Anlehnung an “den Wald vor Bäumen nicht sehen”. Jetzt aber sei er total begeistert und fasziniert davon, aufs Wasser zu gucken und so viel Physik zu sehen. Das ist ja eigentlich das beste Kompliment, das wir als Lehrer bekommen können.

[vimeo 104339641]

Cruise on RV Uthörn

Picture dump – in german only today, sorry.

So. Noch schnell die Bilder von der heutigen Ausfahrt auf der Uthörn für alle, die es gar nicht erwarten können!

Hier ist das Schiff:

IMG_8807

Die Uthörn.

Wir hatten natürlich ein ambitioniertes wissenschaftliches Programm. Zum Beispiel mit mehreren, vom Wind-Workshop selbstgebastelten, Anemometern die Windgeschwindigkeit messen.

Zuerst mussten die natürlich an alten Zaunlatten befestigt und am Schiff montiert werden.

Danach konnten wir dann anfangen, halbstündig die Werte abzulesen. Dafür war viel Kommunikation zwischen der Wind-ablese-Gruppe und der Brückenprotokoll-Gruppe notwendig: Wir haben auf der Brücke alle Navigations- und Meteorologie-Daten aufgeschrieben.

Zwischendurch war sogar Zeit, sich vom Steuermann zeigen zu lassen, wo genau wir uns befinden und wo unsere Stationen sein werden.

Während ich gemütlich auf der Brücke war, wurde unten hart gearbeitet.

Worauf in dem Bild oben die Leute alle wohl so fasziniert gucken? Genau, unsere CTD.

Nachdem die CTD-Gruppe gestern viel von der sogenannten Rosette erzählt hatte, waren sie von unserem einen Wasserschöpfer doch leicht enttäuscht.

Interessant war auch das Wetter. Am Anfang strahlender Sonnenschein, doch dann sah es irgendwann so aus:

Es wurde dramatischer und dramatischer, aber zog dann letztendlich doch schnell vorbei.

So richtig schlimm sah es auch erst aus, als es schon wieder vorbei war.

Trotzallem haben wir natürlich weitergearbeitet, zum Beispiel mit dem Plankton-Netz, das auf dem Bild unten zu sehen ist.

Und mit der Secci-Scheibe, die hier gerade wieder an Deck geholt worden ist.

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Secci-Scheibe

Eine sehr erfolgreiche Ausfahrt! Nicht nur die 17 Schüler waren begeistert.

Vielen Dank an Kapitän und Steuermann, mit denen ich viel Spaß auf der Brücke hatte, und an die Crew der Uthörn!

 

Tagebuch – Tag 4

Von Carolin (12) und Marie (13)

Heute war der Tag der Tage: Die Detektive sind mit dem Forschungsschiff Uthörn zum Tatort gereist.

Zuerst mussten die Lehrlinge sehr früh aufstehen und dann mit dem Bus zum Hafen fahren. Dort sind sie auf das Forschungsschiff gegangen und die Matrosen haben ihnen die Sicherheitsregeln noch einmal vor Ort erklärt.

Dann der große Moment:

Die Uthörn legt ab und fährt geradewegs durch die magische Schleuse, kaum war das Schiff in einem kleinen Teil eingeschlossen, sank der Wasserspiegel auf mysteriöse Art und Weise.

Nun waren sie am Tatort angelangt und die Arbeiten konnten beginnen:

Es wurden viele Hinweise gesammelt und dokumentiert. Zum Beispiel wurden dem Ozean mehrere Speichelproben ( Wasserproben J) entnommen und ins Identifizierungslabor mitgenommen. Außerdem wurde mit selbstgebauten Windmessgeräten der Atem des Ozeans geprüft. Außerdem wurden kleine Zeugen, die im Ozean leben, aufs Schiff berufen. Nach diesem Tag wurde der Wissensdurst der Detektivlehrlinge gestillt und sie werden diese Hinweise in den nächsten Tagen auswerten und somit den Täter überführen und festnehmen. Den Detektivlehrlingen wünschen wir bis dahin alles Gute!!!

Waves and sandbanks

Creating waves in a tank. (deutscher Text unten)

In the big tank, we have a paddle that is really good for making big waves. And if you create them in just the right way, they reflect at the back of the tank to meet up with the incoming waves right above the “sandbank” we put in (that’s what the label is you see in the movie below: it says “this is a sandbank”).

Im großen Wellentank können wir mit einem Paddel Wellen erzeugen. Wenn man das genau richtig macht, treffen sich die primären und die reflektierten Wellen direkt über der Sandbank und es spritzt schön. Viel Spaß beim Anschauen des Films!

Hadley cell experiment

Cooling and rotation combined. (deutscher Text unten)

I can’t believe I haven’t blogged about this experiment before now! Pierre and I have conducted it a number of times, but somehow the documentation never happened. So here we go today! Martin and I ran the experiment for our own entertainment (oh the peace and quiet in the lab!) while the kids were watching a movie. But now that we’ve worked out some of the things to avoid (for example too much dye!), we’ll show it to them soon.

This is a classical experiment on general atmospheric circulation, well documented for example in the Weather in a Tank lab guide. The movie below shows the whole experiments, though some parts are shown as time lapse.

Für unsere eigene Unterhaltung haben Martin und ich dieses Experiment gemacht, während die Kinder mit allen Gruppen gemeinsam einen Film gesehen haben. Himmlische Ruhe im Labor! Aber wir werden es bald auch der Gruppe vorführen.

Dieses klassische Experiment zeigt, wie die großskalige atmosphärische Zirkulation in der Hadley-Zelle angetrieben wird und ich weiß auch schon, wie wir es beim nächsten Mal noch eindrucksvoller hinbekommen als bei diesem Mal!

Cruise preparations

Tomorrow, we’ll all go on a cruise! (deutscher Text unten)

Tomorrow, we’ll take all 17 participants on a cruise on the Weser. So today, we talked about how that is going to be, and groups presented the instruments they are going to work with.

Plankton nets, CTDs, anemometer and more. It’ll be fun!

Heute haben wir uns auf die Ausfahrt morgen vorbereitet. Dafür wurden die einzelnen Messinstrumente von Teilnehmergruppen vorgestellt: CTD, Plankton-Netze, Anemometer und mehr.

Wir werden Spaß auf der Weser haben morgen! :-)

Hetonic explosion

Or, an experiment on this blog often known as “slumping column”. (deutscher Text unten)

If you don’t scale your tilting of frontal surfaces under rotation experiment correctly, you get a phenomenon called “hetonic explosion”: the formation of a cloud of baroclinic point vortices. From the densities, the rotation rate, the dimensions etc you can calculate the Rossby radius and determine how many eddies you will generate. In our case, though, the calculation went wrong by a factor 10 (9.81, to be precise) and what we ended up getting is shown below.

Watch the movie below for the whole experiment (though most of it in time lapse).

Heute haben wir ein sehr spannendes Experiment gemacht. In einem Drehtank hatten wir in der Mitte einen Zylinder mit gefärbten Salzwasser und außen herum klarer Süßwasser ins Gleichgewicht gedreht. Dann wurde der Zylinder entfernt und die Säule blauen Wassers musste ein neues Gleichgewicht finden.

Im Film oben zeigen wir das Experiment – zum Teil allerdings im Zeitraffer. Viel Spaß!

Tagebuch – Tag 3

 

Von Carolin (12) und Marie (13)

 

Am heutigen Tage waren die Lehrlinge wieder besonders fleißig, denn sie mussten sich auf die spektakuläre Reise zum Tatort vorbereiten. Doch bevor dieses geschah, haben sie noch eifrig Indizien gesammelt.

Die Gruppe, die sich mit dem Täter Eis befasste, hat die Dauer der Tat festgestellt. Der Täter Strömungen wurde mit einem Farbenspiel überführt. Am Nachmittag waren dann die großen Vorbereitungen im Gange: Die Lehrlinge teilten sich in neue Gruppen auf und planten ihre Tatortuntersuchung. Genauere Details können leider noch nicht angegeben werden, da dies zurzeit noch streng geheim ist!!! Meisterdetektiv Vogt hat den Detektivlehrlingen aber schon erklärt, wie man sich an einem Tatort zu verhalten hat und wie man professionell Beweise sammelt.

Nun werden sie sich gemütlich zusammensetzen und einen Film gucken. J